Werkstoffe

Werkstoffe und Design

Shoji Papier

Je nach Bedürfnis und Geschmack können die Shoji mit verschie­denen Papieren bezogen werden.

Warlon Taf-Top® ist mein Stan­dard-Papier, welches mit oder ohne Fasern versehen ist. Es ist ziem­lich reiss­fest.

Das Papier Home Warlon ist durch die Einlage einer PVC-Schicht zwischen zwei Washi- Papier-Lagen sehr reiss­fest.

Beim Warlon Sheet, welches aus eine Lage Washi-Papier zwischen zwei PVC-Schichten besteht, ist die Reiss­fes­tig­keit zusätz­lich erhöht. Dieses Papier lässt sich zudem mit einem feuchten Lappen abwi­schen. Durch die plasti­fi­zierte Ober­fläche verliert es jedoch am schönen japa­ni­schen „Papier-Effekt“.

Es können zudem tradi­tio­nell japa­ni­sche Washi-Papiere mit etli­chen verschie­denen Mustern einge­setzt werden. Shojis können auch mit farbigen Warlon-Papieren bespannt werden.

 

Fusuma Papiere

Fusuma glei­chen im Aufbau den Shoji. Statt ein dünnes Papier auf einen Teil der Fläche aufzu­ziehen, wird bei den Fusuma eine Pappe auf beide Seiten geklebt. Darauf wird das Fusuma-Papier aufge­zogen. Ein Rahmen umgibt diese Papier-Holz Konstruk­tion.
Fusuma-Papier ist in etli­chen Quali­täten, Muster und Zeich­nungen erhält­lich. Gerne berate ich Sie bei der Wahl.

Hölzer

Tradi­tio­neller weise werden Shoji aus Nadel­holz herge­stellt. Es eignen sich dazu beson­ders Weiss­tanne und Lärche. Doch auch Laub­hölzer wie z.B. Ulme, Erle, Esche und Ahorn können verwendet werden. Jedes Holz hat seine Eigen­heit und bestimmt dadurch die Ästhetik.

Es ist mir wichtig, meine Produkte nach­haltig, beständig und möglichst ökolo­gisch herzu­stellen. Deshalb greife ich ungern auf Sperr­holz und Span­platten zurück. Ich ziehe es vor, mit Holz aus dem Tösstal und Umge­bung zu arbeiten.

Verleimen

Statt mit Weiss­leim verleime ich gerne auf Anfrage alle Holz­pro­dukte mit natür­li­chem Kasein­leim. Schon von den alten Ägyp­tern verwendet ist er sogar Wasser­be­ständig. Bei Eiche und Kastanie sowie anderen Tanin­hal­tigen Hölzern führt er jedoch zu Farb­ver­än­de­rungen.

Oberflächenbehandlung

Zur Ober­flä­chen­be­hand­lung meiner Innen­ein­rich­tungen verwende ich VOC*- freies Öl der Marke Rubio. Dieses ist auch pigmen­tiert erhält­lich. Es können sehr dunkle oder helle Shojis herge­stellt und so gege­be­nen­falls an das bestehende Holz ange­passt werden.

Auf Wunsch können sie auch gewachst werden.

* VOC ist eine engli­sche Bezeich­nung: „volatil organic compound“, was über­setzt „flüch­tige orga­ni­sche Verbin­dungen“ bedeutet. Dies sind Lösungs­mittel, häufig gar aus der petro­che­mi­schen Indus­trie, welche sukzes­sive in die Umwelt verdunsten und dabei häufig gesund­heits­schä­di­gende Wirkungen haben.

Rubio- Öle bestehen ausschliess­lich aus aufbe­rei­tetem Leinöl und sind deshalb sehr Umwelt­ver­träg­lich.

Führungen

Tradi­tio­nelle Shoji- und Fusuma­füh­rungen bestehen aus einer wenig tiefen unteren Führung, welche mit einem Gleit­band versehen ist und einer etwas tieferen oberen Führung, was ein einfa­ches Einhängen der Türen ermög­licht.

Bei schwe­reren Türen kann eine Boden­rolle montiert werden.

Bei unebenem Boden oder sons­tigen Nach­teilen kann auch eine moderne Führung aus Metall einge­setzt werden. Hierzu benutze ich die Produkte von Hawa®.

Weitere Beschläge

Es können Schlösser, Verrie­ge­lungen (WC), Dich­tungen und Einzüge auf die Shojis und Fusuma montiert werden. Je nach Situa­tion und Anfor­de­rung wird der Türaufbau danach ange­passt.

Griffe

Die Struktur der Shojis bestehen aus einem Holz­rahmen. In diesen Rahmen werden Griffe einge­lassen oder einge­fräst. Mit verschie­denen Hölzern und Farben lassen sich schöne Effekte erzeugen.

Fusuma bestehen nahezu voll­flä­chig aus einem mit Karton und Fusuma- Papier bespannten Holz­raster. In dieses werden die Fusuma- Griffe einge­lassen.

Es gibt etliche unter­schied­liche Griffe, welche ich teil­weise auf Lager habe oder gerne für Sie bestelle.

Kickboard

Als Kick­board bezeichnet man ein Holz­brett, welches im Fuss­be­reich des Shoji einge­lassen wird.

Es verhin­dern die Beschä­di­gung des Papiers durch Tritte oder sind Teil eines ästhe­ti­schen Konzepts. Ein hohes Kick­board gibt z.B in einem Schlaf­zimmer eine „heime­lige“ Atmo­sphäre.

In ein Kick­board kann Beispiels­weise auch eine Katzen­türe einge­baut werden.

Verschiedene Möglichkeiten der Shoji-Gestaltung